Kremierung

Schamottstein

Die Feuerbestattung

Rund zwei Drittel der in Deutschland verstorbenen Menschen werden nicht im Sarg in der Erde beigesetzt, sondern nach dem Tode eingeäschert. Das Verfahren der Kremierung gilt als preiswert und ist mit diversen weiteren Vorteilen versehen.

Die Kremierung – was ist das eigentlich?

In Deutschland ist die Bestattung eines verstorbenen Menschen lediglich in zwei unterschiedlichen Formen zulässig. Einerseits ist die Beisetzung im Sarg bekannt, also die klassische Erdbestattung. Andererseits besteht die Möglichkeit, den Körper des Verstorbenen einäschern zu lassen. Dieser Prozess wird in einem Krematorium vorgenommen. Für die Trauerfeier ergeben sich dabei zwei Möglichkeiten: entweder mit Sarg vor der Einäscherung oder mit der Urne nach der Einäscherung.

Wie wird eine Kremierung durchgeführt?

Zunächst gibt es kaum echte Unterschiede zu einer herkömmlichen Beisetzung. Der Bestatter wird den Körper der verstorbenen Person abholen, ihn waschen und versorgen. Üblicherweise stellt er in seinen Räumlichkeiten oder auf dem Friedhof einen Raum bereit, in dem die Hinterbliebenen – je nach Wunsch – noch einmal vor dem aufgebahrten Sarg Abschied nehmen können. Später überführt der Bestatter den Verstorbenen im Sarg in das Krematorium. In der dortigen Anlage wird der Verstorbene samt Sarg bei 900 bis 1.200 Grad Celsius eingeäschert. Ein Vorgang, der im Allgemeinen rund anderthalb Stunden dauert. Die Asche wird danach in einer Aschekapsel den Bestatter ausgehändigt.

Worauf ist bei der Kremierung zu achten?

Im Gegensatz zu einer Bestattung im Sarg ist allerdings zu bedenken, dass schon die Auswahl der Kleider für den Verstorbenen zu Problemen führen kann. Bei der Kremation hat sich Kleidung etabliert, die vornehmlich aus natürlichen Fasern hergestellt wurde. Auch an den Sarg selbst werden einige Anforderungen gestellt. Meist handelt es sich hierbei um im Gegensatz zu Erdbestattungssärgen einfachere Ausführungen, die keine oder kaum eine Behandlung der Holzoberflächen aufweisen. Lacke, Farben, aufwändige Verzierungen und Schnitzereien gehören hier also zu den Ausnahmen.

Sind Verwechslungen der Körper möglich?

An dieser Stelle räumen wir mit dem recht bekannten Mythos auf. In einem Krematorium ist es nicht möglich, dass die für die Einäscherung vorgesehenen Körper vertauscht werden. Für jeden Verstorbenenen wird eine einzelne Kremation durchgeführt. Vorab wird jedem Sarg ein feuerfester und somit nicht brennbarer Schamottstein beigelegt, der über eine eingravierte Nummer verfügt. Nach der Kremierung lässt sich die Asche also zweifelsfrei zuordnen. Die Aschekapsel ist versiegelt und mit dem Namen des Verstorbenen und der Einäscherungsnummer versehen. Bei sämtlichen Vorgängen ist das Risiko einer Verwechslung also ausgeschlossen.

Welche Vorteile kennt die Kremation?

Eine solche Feuerbestattung gilt als deutlich preiswerter als eine Beisetzung im Sarg. Auf dem Friedhof ist nur eine kleinere Grabstelle nötig, wodurch die Folgekosten geringer ausfallen. Die Einäscherung erlaubt es den Hinterbliebenen auch, die Urne im Rahmen einer Naturbestattung einem Bestattungswald oder während einer Seebestattung dem Meer zu übergeben. Mit einem Sarg wären diese Alternativen nicht zulässig. Ein weiterer Vorteil liegt gewiss in der Tatsache, dass vor der Kremation eine zweite Leichenschau stattfindet, die es bei der Bestattung im Sarg nicht gibt.

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