Bei der Feuerbestattung wird der Verstorbene in einem Krematorium verbrannt. Anschließend wird die Asche in einer Aschekapsel oder in einer Schmuckurne beigesetzt. Die Beisetzung kann wahlweise auf einem Friedhof oder in einem Bestattungswald durchgeführt werden. Wie bei einer Erdbestattung ist der Ort zum Gedenken und Trauern vorhanden.
Die Feuerbestattung zählt zu den ältesten Bestattungsformen der Menschheitsgeschichte. Die erste Einäscherung fand ungefähr 3000 vor Christus statt und ist deshalb wahrscheinlich älter als die Erdbestattung. Die Erd- und Feuerbestattung entwickelten sich seit der frühgeschichtlichen Menschheitsgeschichte, bis zur Geburt Jesu Christi, parallel zueinander. Das erste Krematorium in Europa wurde 1876 in Mailand in Betrieb genommen. Auf deutschem Boden wurde das erste Krematorium im Jahr 1878 in Gotha errichtet.
Der Grund für die starke Zunahme der Feuerbestattungen sind:
Erstens, die deutlich höheren Kosten für eine Bestattung in einer Erdgrabstelle.
Zweitens spielen aber auch ästhetische und hygienische Überlegungen eine Rolle.
Bereits heute wählen in Deutschland mehr als die Hälfte der Bundesbürger eine Feuerbestattung. Rund ein Viertel der Verstorbenen In Europa werden kremiert. In den USA sind es etwa 30 Prozent und in Asien sogar circa 90 Prozent der Verstorbenen.
Wenn man sich für eine Einäscherung entscheidet, gibt es folgendes beachten. Damit eine Einäscherung durchgeführt werden kann muss eine schriftliche Einwilligung des Verstorbenen vorliegen. Ist diese nicht vorhanden, so sind die nächsten Angehörigen für die Art der Bestattung verantwortlich. Bei einer Feuerbestattung wird eine zweite Leichenschau von einem rechtsmedizinischem Institut durchgeführt. Dabei wird erneut die Identität, sowie die eigentliche Todesursache des Verstorbenen geprüft. Der zuständige Arzt überprüft, ob es Hinweise auf eine unnatürliche oder ungeklärte Todesursache gibt. Liegen derartige Hinweise vor, wird die Polizeibehörde benachrichtigt.
Der zuständige Bestatter bringt den Verstorbenen zunächst in das Krematorium. Sind alle Vorraussetzungen für die Einäscherung erfüllt, wir der Leichnam dort kremiert. Damit die Asche später zugeordnet werden kann, wird dem Verstorbenen ein feuerfester Keramikstein mit eingestanzter Nummer beigelegt. Die eigentliche Kremation dauert zwischen 70 und 90 Minuten. Auf Wunsch können auch persönliche Gegenstände der Einäscherung beigelegt werden. Beispielsweise Fotos, Zeichnungen und Kuscheltiere. Anschließend wir die Asche in eine Aschekapsel gefüllt und in die Urne eingesetzt. Die Urne wird nun an den Bestatter übergeben. Den genauen Ablauf einer Feuerbestattung können Sie hier nachlesen.
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